Wie The Yomiuri Shimbun berichtet, wurde in Japan die erste Person festgenommen, weil sie im Besitz eines Virus war. Seit dem 14 Juli gibt es in Japan nämlich ein Anti-Malware gesetzt, welches neben der Erstellung und Verbreitung von Malware auch den Besitz unter Strafe stellt. Wird man mit Malware erwischt, drohen bis zu 2 Jahre Haft oder 300.000 Yen (derzeit etwa 2.665 €) Strafe.
Bei dem Virus des 38-Jährigen handelt es sich um Malware, die so lange Bilder auf der Festplatte der Infizierten kopiert, bis der Computer nicht mehr reagiert. Nach eigenen Angaben wollte er das Virus in ein Filesharing Netzwerk stellen, um damit bestimmte User “zu bestrafen”.
Zwar hat der Beschuldigte zugegeben, das Virus auch erstellt zu haben, dies geschah allerdings vor dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes. Somit wird ihm nur der Besitz vorgeworfen.
Und wenn Ihr das nächste Mal mit euren Notebooks nach Japan reist: sorgt dafür, dass ihr nicht im Besitz von Malware seid. ;-)